Wir setzen das vielfältig erprobte Konzept der Solidarischen Landwirtschaft in Groß-Umstadt um. Dafür bewirtschaften wir eine Fläche im Ortsteil Richen, deren Verpächter zum Teil auch Mitglieder bei uns sind. Unsere Gärtner bauen Gemüse für 60 - 70 Mitglieder an, wobei ein Anteil für zwei Personen mit normalem Gemüsebedarf reicht.
Wir legen großen Wert auf nachhaltigen Anbau von Nahrungsmitteln und stehen für faire Arbeit bei fairem Lohn für unsere Mitarbeiter. Der regionale Anbau verkürzt die Transportwege und reduziert dadurch den CO²-Fußabdruck. Durch Einsatz natürlicher Düngemittel und biologische Schädlingsbekämpfung können wir auf Pestizide und künstliche Düngemittel verzichten.
Das garantiert uns die bestmögliche Qualität unserer Produkte und eine gesunde Verbindung zur Natur.
Wir sind ca. 100 Bürger aus Groß-Umstadt und Umgebung, die gerne lokales ungespritztes Gemüse essen und gleichzeitig eine neue Form der Landwirtschaft fördern möchten. Am Anfang unseres Projektes stand ein Vortrag der Gärtnerin Vivian Glover vom Gemüsegarten Hoxhohl Anfang 2018 in unserer Stadt.
Direkt im Anschluss fanden sich einige Begeisterte, die auch in Groß-Umstadt eine Solawi gründen wollten.
Nach einem Jahr Vorbereitung konnten Aufbau und Betrieb im Frühjahr 2019 starten. Dafür konnten wir den Dieburger Gärtner Bengt Reichard gewinnen, der eine freie Ausbildung als Demeter- Gemüsegärtner absolviert hat.
Organisiert sind wir als Verein, der neben einem Vorstand mehrere Arbeitsgruppen umfasst, zum Beispiel für Öffentlichkeitsarbeit, Logistik und Verwaltung. Gemeinschaft ist uns wichtig und wir wollen diese leben.
Um auch Haushalten mit geringem Einkommen die Möglichkeit zu eröffnen, an unserem Projekt teilzuhaben, werden die monatlichen Kostenbeiträge in einem Bieterverfahren festgelegt. Jeder bietet für seinen Ernteanteil soviel er/sie kann und möchte. Der notwendige Gesamtbeitrag wurde bisher immer im ersten Anlauf erreicht.
verschiedene Arten von Pflanzen bauen unsere Gärtner jedes Jahr an. Daraus lernen wir, wie Gemüse schmecken kann und wie man es am besten anbaut. So können wir unseren Anbauplan Saison für Saison weiter optimieren.
Anbaufläche bewirtschaften wir im Moment. Der uns potenziell zur Verfügung stehende Acker hat insgesamt eine Fläche von 1,6ha. Damit haben wir genug Platz für Gemüseanbau, Blühstreifen und zum Experimentieren.
Pflanzen werden jedes Jahr von unseren Gärtner und Mitgliedern in die Erde gebracht. So können wir die Fläche das ganze Jahr nutzen und zu allen Jahreszeiten frisches Gemüse ernten.
An der schwarzen Aubergine scheiden sich die Geister. Manche meiden sie, aber bei uns ist sie heiß begehrt.
Der Klassiker wird von Alt und Jung immer gerne gegessen und steht daher regelmäßig auf unserem Anbauplan.
Die Tomatensorte "Dorenia" ist eine sehr wüchsige, robuste und Braunfäule-tolerante Roma Tomate, die wir gerne anbauen.
Unsere "Gelben Gochsheimer" gehören zu unseren Lieblingen im Herbst und werden gerne mit Pastinake verwechselt.